Stadt-Land-Beziehungen im 20. Jahrhundert
Geschichts- und kulturwissenschaftliche Perspektiven
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Mittlerweile wohnen weltweit zum ersten Mal in der Geschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Gleichzeitig werden vielfach der "Untergang des Dorfes" und die völlige Auflösung der jahrhundertealten "Kulturdifferenz" von Stadt und Land diagnostiziert. Infolge der Agrar-, Verkehrs-, Kommunikations- und Lebensstilumbrüche seit den 1950er und 60er Jahren, der parallelen Suburbanisierung sowie im Zeichen von Globalisierung und Internet scheint die Welt zur Stadt geworden zu sein und das Dorf in den Agglomerationen aufzugehen. Doch sind wir heute tatsächlich am Ende dörflich-ländlicher Gesellschaften angekommen? Gibt es nicht nach wie vor spezifisch "ländliche" Sozialstrukturen, Handlungsmuster, Selbst- und Fremdbilder? Oder dominieren mittlerweile ausschließlich hybride Strukturen, Lebensstile und Identitäten? Hat nicht auch der urbane Blick auf Land und Dorf als soziales Gegenüber, als das "Andere" noch Bestand?
Der vorliegende interdisziplinäre Band geht diesen Fragen erstmals im Kontext einer wechselseitigen Beziehungs- und Erfahrungsgeschichte der Menschen auf dem Land und in der Stadt nach. Er überwindet die Engstellen bisheriger Zentralitätsforschung, macht mit bislang kaum beachteten Lebensentwürfen und Bewegungen ländlicher Akteurinnen und Akteure bekannt und regt zum Dialog zwischen der mehr aktualitäts- und anwendungsbezogenen (Geographie, Stadt- und Regionalplanung, Soziologie) und der kulturgeschichtlich orientierten Stadt-Land-Forschung an.weiterlesen
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