Vor 50 Jahren veränderte sich Bayerns Territorialstruktur durch das Mammutprojekt der Gebietsreform nachhaltig: Ziel war die Einrichtung einer modernen, an die sozialen und ökonomischen Nachkriegsverhältnisse angepassten Verwaltung. Fast ein Jahrzehnt dauerten die Reformbestrebungen, die zwar Unterstützung fanden, jedoch in etlichen Gemeinden auch heftigen Widerstand hervorriefen. Durch die Eingemeindungen vergrößerten sich Nürnbergs Stadtgebiet und Einwohnerschaft beträchtlich. Für die Umlandgemeinden hingegen bedeutete die Reform den Verlust ihrer Selbständigkeit. Der Katalog rückt die Entwicklung in den damals eingemeindeten Gebieten in den Mittelpunkt und blickt anhand von Zeitzeugeninterviews auf diesen Prozess mit seinen Kontroversen zurück.weiterlesen