Als oppida bezeichnete Julius Caesar die politischen und wirtschaftlichen Zentren der Kelten in Gallien. Der Begriff steht heute in der Archäologie für mächtige, befestigte Siedlungen der späten Eisenzeit (2.–1. Jahrhundert v. Chr.), die als die frühesten Städte nördlich der Alpen gelten. Dass es jedoch bereits vor der Blütezeit der Oppida Ansätze zur Urbanisierung gab, ist nur einer der spannenden Einblicke, die der vorliegende Band eröffnet. Die Zusammenschau zu den Städten der Kelten reicht vom früheisenzeitlichen Zentrum auf der Heuneburg über Großsiedlungen in Südfrankreich und die berühmten Stätten des gallischen Kriegs in Burgund bis zur Vorstellung neuer, spektakulärer Grabungsergebnisse aus der Schweiz und Süddeutschland sowie den keltischen Zentren in Böhmen. Der Band basiert auf einem Kolloquium, bei dem 2019 in Grabenstetten – inmitten des Oppidums Heidengraben – einem breiten Publikum aktuelle Forschungsergebnisse zu den städtischen Zentren der Kelten präsentiert wurden.
weiterlesenStädte der Kelten
Urbane Zentren der späten Eisenzeit
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)