Theologie der Befreiung der Betriebsseelsorge Oberösterreichs
Produktform: Buch
Die Jahre nach 1960 waren in vieler Hinsicht Aufbruchsjahre. Das gilt für die österreichische Nachkriegswirtschaft ebenso wie für die Politik des Landes. Die Katholische Kirche war nach einem langen Reformstau ebenfalls in einer Aufbruchsstimmung. Es bedurfte sozusagen bloß eines unkonventionellen Papstes und der Ankündigung eines Konzils, um starke reformerische Kräfte der Kirche in Bewegung zu setzen. In diese Zeit fällt die Gründung der Betriebsseelsorge der Diözese Linz. Abgesehen von der Neuheit dieses seelsorglichen Bereiches und dem damit verbundenen Schwung profitierte der junge Zweig der Pastoral von den praktischen Erfahrungen der französischen Arbeiterseelsorge. Mit dem II. Vatikanischen Konzil wurden überdies ungeahnte neue Perspektiven der Seelsorge und der Theologie eröffnet. Die Betriebsseelsorger – es waren anfänglich ausschließlich Priester – nahmen die neuen Strömungen begierig auf und adaptierten sie auf die österreichische Situation. So entstand mit der Zeit eine Pastoral, die von einer „befreienden Theologie“ getragen wurde. Die Dokumentation fußt auf 19 Interviews von BetriebsseelsorgerInnen der Diözese Linz. Es entstand daraus eine spannende Zeitreise durch die Praxis und Theorie dieses Seelsorge-Bereiches.
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