Stephanus – Gestalt ohne Antlitz
Rezeptionshermeneutische Untersuchungen zu einer theologischen Figur
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Im Zentrum steht Stéphanos, der »Umkränzte«. So bezeichnet Apg 6–7 jenen christusgläubigen und schließlich gesteinigten »hellenistischen« Judäer, dessen Identität vom biblischen Text letztlich nicht preisgegeben wird. Doch gerade von dieser Unbestimmtheit her haben sich immer wieder neu Räume des Textverstehens eröffnet. Schon früh wurde Stephanus kirchlich in Dienst genommen – als der »Diakon« schlechthin oder als »erster Märtyrer der Christenheit«. Bis übers hohe Mittelalter hinaus galt er als einer der Hauptheiligen der Kirche. Bestimmte narrative Text-Motive, darunter die Christus-Epiphanie am »geöffneten« Himmel oder das Tötungswerkzeug des Steines, wirkten und wirken als Dauermotor seiner Darstellung in Brauchtum, Legende, Predigt, Liturgie, Musik, Kunst, Literatur, Theater, Film usw.
Die praktisch-theologische Untersuchung eröffnet ein interdisziplinäres Gespräch in kulturwissenschaftlicher Perspektive. Sie ist zugleich ein Nachschlagewerk für Volkskunde, Religions-, Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft.
[Stephanus – A Figure Without a Face. Reader-Response Hermeneutical Studies on a Theological Figure]
The primary focus of this study is on Stephanus the Judean who believed in Christ and was finally stoned to death. His identity and character is not revealed by the biblical text. Stephanus remains a figure hidden in the undetermined, without a face. But it is just this undeterminedness that opens new ways of understanding of the text. This practical-theological study opens up a interdisciplinary discussion in a cultural science perspective. It is also a reference book for folkloristics, religious studies, science of art, musicology and literary studies.weiterlesen
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