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Paul Celans Resonanz auf Osip Mandel'štam

Produktform: Buch

Paul Celans intensive Mandel’štam-Rezeption Ende der 50er Jahre führte zu einer produktiven dichterischen Aneignung und Auseinandersetzung. Es entstanden Gedichtübersetzungen, eine Rundfunksendung zu Mandel’štam, in der Celan dichtungstheoretische Positionen formulierte, die er für sich übernahm bzw. die auch seine eigenen sind, und der Gedichtband Die Niemandsrose, der „Dem Andenken Ossip Mandelstamms“ gewidmet ist. Dieser Band – Celans inter- und intratextuellster, voll von Zitaten, Selbstzitaten, Anspielungen und Evokationen – ist in seiner Gesamtanlage auf Mandel’štam ausgerichtet und enthält sehr viele Gedichte mit verdeckter oder offener Bezugnahme auf den russischen Dichter. In den Vorstufen zur Niemandsrose sind dabei noch weit mehr explizite Bezüge enthalten, als in die Endfassung übernommen wurden. Die tiefe Verbundenheit mit dem russischen Akmeisten, den er in einem Gedichtfragment „Bruder Ossip“ nennt, zeigte sich auch noch zehn Jahre nach Erscheinen seines 1959 publizierten Übersetzungsbandes, wenn Celan diesen in einem Brief an Katja Hajek-Arendt als „dieses Buch, an dem ich so sehr hing und hänge“ bezeichnete. In der vorliegenden Monographie wird Celans Kenntnisstand von Mandel’štams Werk und Schicksal rekonstruiert, und, unter Einbeziehung der Vorstufen und Entwürfe, eine Interpretation des Gedichtbandes Die Niemandsrose geleistet. Ausgewählte Gedichte aus dem Band und aus dessen Umkreis werden untersucht und gedeutet, um an diesen Beispielen Celans große Resonanz auf Mandel’štam zu zeigen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9580932-1-8 / 978-3958093218 / 9783958093218

Verlag: Stauffenburg

Erscheinungsdatum: 01.02.2017

Seiten: 720

Auflage: 1

Autor(en): Klaus Bruckinger

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