„Österreich im Reich der Mitte – Österreichische Literatur und China“ hat eine beinahe hundertjährige Tradition. Mit der Veröffentlichung eines Einakters aus Schnitzlers „Anatol“ im Jahre 1919 begann die Verbreitung österreichischer Literatur in China. Bis etwa 1950 waren es hauptsächlich Arthur Schnitzler, Stefan Zweig und Rainer Maria Rilke, deren Werke gelesen wurden, wobei sich Schnitzler bei der chinesischen Leserschaft besonderer Beliebtheit erfreute. Seit der Öffnung Chinas sind wieder viele österreichische Schriftsteller bekannt geworden, v.a. bedeutende Werke von Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek und Peter Handke finden ab etwa 1980 immer deutlicher ihren literarischen Ausdruck. In dieser Tradition stand die Tagung „Österreich im Reich der Mitte - Österreichische Literatur und China“, die vom Austrian Center Shanghai in Zusammenarbeit mit der Fudan Universität im November 2010 in Shanghai durchgeführt wurde. Die in diesem Sammelband vorgestellten Arbeiten sind teils überarbeitete Referate dieser Tagung.weiterlesen