Geflohen und geblieben
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Wer erinnert sich heute noch an Uruguay als Aufnahmeland für Flüchtlinge vor dem nationalsozialistischen Regime? Wer der Betroffenen dachte 1938 an eine Flucht nach Uruguay? Warum entschieden sich ExilantInnen für das kleine Land? Und wie viele ÖsterreicherInnen flüchteten seit März 1938 dorthin?
Hätten sie die Wahl gehabt, wären die meisten EmigrantInnen, wenn es schon Übersee sein musste, wohl lieber in die USA gegangen. Uruguay galt erst nach dem Verschwinden anderer Möglichkeiten als Alternative. Für die Forschungen zur Emigration nach Uruguay definiert der Autor Personen, die in Österreich geboren wurden oder 1938 hier lebten und jene, die sich selbst als ÖsterreicherInnen bezeichneten, als ÖsterreicherInnen. Insgesamt wurden nach diesen Kriterien 788 Personen erfasst - fast ausschließlich Menschen, die das NS-Regime als Jüdinnen und Juden verfolgte. Zahlreiche biografische Beispiele illustrieren die schikanösen Ausreisebedingungen der ExilantInnen, deren Statusverlust, den Neuanfang in Uruguay und schließlich deren dortiges politisches und soziales Leben.weiterlesen
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