Eine Analyse von Schulbüchern: einseitig, falsch, tendenziös?
Produktform: Buch
Die Schule ist jener Ort, an dem sich Kinder in der Regel zum ersten Mal mit wirtschaftlichen Themen bewusst auseinandersetzen. Hier sollte jenes Verständnis und Basiswissen geschaffen werden, das notwendig ist, um sich kritisch mit den Funktionsweisen der Wirtschaft auseinandersetzen zu können. Das Bild, das in österreichischen Schulbüchern von Ökonomie und Unternehmertum vermittelt wird, ist allerdings einseitig, tendenziös und in vielen Fällen sogar falsch. Zu diesen Ergebnissen kommt eine umfassende Analyse der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung (GAW). Sie hat im Auftrag der Team Stronach Akademie 57 Schulbücher aus Geographie und Wirtschaftskunde der 5. bis 8. Schulstufe analysiert.
Wirtschaft spielt in diesen Schulbüchern nur eine untergeordnete Rolle, das Thema Unternehmertum kommt praktisch nicht vor. In vielen der analysierten Bücher wird ein undifferenzierter, emotionalisierender und unternehmerkritscher Ton angeschlagen. Industrie und Konzerne werden überwiegend aus einer kritischen Perspektive beleuchtet. Vielen Schulbuchautoren fehlt das Verständnis selbst für einfachste wirtschaftliche Zusammenhänge. Mit Fakten, Zahlen und Quellen wird wenig sorgsam umgegangen.
Der Großteil der im Unterricht verwendeten Schulbücher aus Geographie und Wirtschaftskunde ist für die zehn- bis 14jährigen deshalb nur bedingt geeignet, ein stabiles Fundament für eine gute ökonomische Allgemeinbildung zu legen. Den Schülern wird zudem kein Appetit auf Selbstständigkeit und Unternehmertum gemacht. Für den Wirtschaftsstandort Österreich ist das eine Hypothek.weiterlesen