Die vorliegende St.Galler Dissertation untersucht ein Instrument, welches in der Praxis häufig zur Einleitung aussergerichtlicher Sanierungen benützt wird: das Stillhalteabkommen kreditgebender Banken. Im ersten Kapitel wird die Ausgangslage dargestellt. Dazu wird zunächst die finanzielle Krisensituation der Kreditnehmerin im Sinne einer Problemstellung erörtert und die Interessenlage der kreditgebenden Banken dargelegt. Danach wird aufgezeigt, welche Handlungsoptionen den Banken zur Verfügung stehen und welche faktischen und rechtlichen Schranken diesen Handlungsoptionen entgegenstehen. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen des Stillhalteabkommens. So werden Begriff, Zweck und Arten solcher Abkommen vorgestellt, typische Vertragsinhalte beschrieben und deren Wirkungen diskutiert. Im dritten Kapitel wird der Frage nachgegangen, welchen zivilrechtlichen Risiken sich die kreditgebenden Banken mit dem Abschluss eines Stillhalteabkommens aussetzen. Untersucht werden die Gefahr einer paulianischen Anfechtung von Zahlungen und Kreditsicherheiten, einer Haftung aus aktienrechtlicher Verantwortlichkeit und einer Einstandspflicht aus Konkursverschleppung. Dabei werden jeweils praktische Empfehlungen zur Risikoverminderung abgegeben.weiterlesen