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Stimme und Performanz in der mittelalterlichen Literatur

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Im Forschungsgebiet der historischen Dialoganalyse finden sich in den letzten Jahren vermehrt Untersuchungen zu Redeszenen in mittelalterlicher Dichtung und zu deren fingierter Mündlichkeit, wobei die Stimmlichkeit als ein Parameter unter vielen erscheint. Der vorliegende Band widmet sich erstmals ausschließlich der Frage nach den Spuren, die Stimme und Performanz in schriftlich überlieferten Texten hinterlassen. Zentrales Thema sind die performative Qualität und Stimmlichkeit mittelalterlicher Dichtung und die sich daraus ergebenden Traditionen graphischer Codierung von Stimme in Handschriften und Drucken. Im Besonderen ist für die mittelalterliche Literatur die textinhärente Dialogizität als hörbare Mehrstimmigkeit zu analysieren, die als genuin mediale Hörbarkeit die poetische Qualität des Textes zu großen Teilen konstituiert. Die versammelten sprach- und literaturwissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren eine auf Inszenierung und Effekt angelegte laute Vortragskultur und zeigen auf, dass mittelalterliche Texte aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturräumen Schriftkulturen zur Markierung von Stimmlichkeit und Mehrstimmigkeit entwickeln. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format:

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-049292-7 / 978-3110492927 / 9783110492927

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 22.05.2017

Seiten: 510

Auflage: 1

Herausgegeben von Nine Miedema, Angela Schrott, Monika Unzeitig

129,00 € inkl. MwSt.
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