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Störfälle

Zeitschrift für Kulturwissenschaften, Heft 2/2011

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Als es im März 2011 in Fukushima zur Havarie des Reaktorblocks 1 kam, wurde klar, was sich in Japan neben einem katastrophalen Erdbeben und einem fatalen Tsunami noch ereignet hatte: der Beginn einer Störfall-Kaskade, die die Verletzlichkeit der globalisierten Welt, ihre technischen Voraussetzungen und ihre medialen Rahmenbedingungen schlaglichtartig vor Augen führte. Damit wird der Störfall zu einer eigenen Kategorie der Wissensproduktion, der gemeinhin unhinterfragte Normalitätsvorstellungen irritiert und - Bundeskanzlerin Merkel sprach schon am ersten Tag des Atom-Dramas von einem »Einschnitt für die Welt« - Praktiken der Evaluierung, der Prozessierung und der Prävention in Gang setzt. In diesem Sinne fragt das Heft 2/2011 der ZfK nach dem epistemologischen Status des Störfalls, nach seinen politischen Dimensionen, nach Verlaufskurven historischer Störfälle und nach ästhetischen Aneignungen, die ihn entgegen der Normalerwartung als ein Anderes ausstellen und in seinen Wirkungen reflektieren. Der Debattenteil des Heftes konzentriert sich auf Fragen nach der Autonomie der Migration.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8376-1856-3 / 978-3837618563 / 9783837618563

Verlag: transcript

Erscheinungsdatum: 30.11.2011

Seiten: 166

Auflage: 1

Herausgegeben von Joseph Vogl, Lars Koch, Christer Petersen

8,50 € inkl. MwSt.
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