Strafe und Disziplin in Familie und Schule
Theoretische Hintergründe, bildungshistorische Perspektiven, aktuelle Sachverhalte
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Autorinnen und Autoren der in diesem Band abgedruckten Texte untersuchen die Themen Disziplin und Strafe in den beiden wichtigsten Sozialisationsinstanzen - der Familie und der Schule. In ihren quellengestützten, bildungs-, erziehungs- und schulhistorisch angelegten Skizzen, argumentieren sie allgemein- und schulpädagogisch, sozialpädagogisch und juristisch. Es geht ihnen um die theoretischen, gesellschaftspolitischen und mentalitätsbezogenen Bezüge ihrer Themen zu Sozialisation, Erziehung und Bildung - dies vor dem Hintergrund der allmählichen, aber weitreichenden Verwandlungen harter Strafpraxen früherer Jahrhunderte in die feinen, oft kaum mehr sichtbaren Instrumente einer 'Mikrophysik der Macht', wie sie gegenüber Kindern und Jugendlichen heute eingesetzt werden.
Ein spezieller Blick liegt auf dem Unterricht, wo die Herstellung von 'Disziplin' und das Engagement gegen Unterrichtsstörungen zu den pädagogischen Aufgaben der Lehrkraft zählen.
Im wissenschaftlichen Diskurs oft einseitig mit abweichendem Verhalten bzw. als Regelverstoss eingestuft, bedingt das Thema 'Disziplin und Strafe' in diesen 'Fingerübungen in historisch-empirischer und aktueller Optik' das Studium von Verhaltensweisen, die als 'disziplinlos'/'undiszipliniert' gelten, sowohl auf ihre offensichtlichen als auch auf ihre latenten Botschaften hin.
Der Darstellung systematischer Aspekte folgen bildungs- und schulgeschichtliche Analysen, bevor es um die Strafe in Erziehungsratgebern und danach um heutige Disziplinierungs- und Strafpraxen und die rechtliche Situation, die Strafe im Bild, die Prävention und die Erforschung von Strafpraxen geht.weiterlesen
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