Strategische Institutionalisierung durch Medienorganisationen. Der Fall des Leistungsschutzrechtes
Produktform: Buch
Politische und rechtliche Rahmenbedingungen von Medienorganisationen sind nicht einfach Datenparameter. Auf ihre Ausgestaltung nehmen Medienorganisationen – wie Organisationen im Allgemeinen – vielmehr interessengeleitet Einfluss. In Zeiten medialer Transformationsprozesse wird diese Strategische Institutionalisierung mit Blick auf Politik, Recht und Verwaltung zunehmend bedeutsamer. Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Urheber- und Leistungsschutzrechte, um kartellrechtliche Fragen oder um die Online-Aktivitäten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zeugen davon. Welche Strategien der Einflussnahme nutzen Medienorganisationen, um bestehende Wertschöpfungsstrukturen abzusichern und neue zu schaffen?
Der vorliegende Band betrachtet diese Frage am Fall des Leistungsschutzrechtes für Presseverlage. Aus einer interdisziplinären Perspektive wird nachgezeichnet, wie Medienorganisationen eine Veränderung ihrer gesellschaftlichen Umwelt anstreben. Die aktuelle Debatte um ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage und die strategische Einflussnahme werden mithilfe von Quellenarbeit und Feldforschung rekonstruiert und interpretativ nachvollzogen. Der Band will Wissenschaftlern, Studierenden und Public-Affairs-Praktikern helfen, nicht-marktliche Strategien von Medienorganisationen und ihren Erfolg zu verstehen.weiterlesen