Ökologisches Bestreben von Unternehmen kann aus einzelwirtschaftlicher Sicht nicht Selbstzweck sein. Die schon lange aufgeworfene Frage lautet: Inwieweit lassen sich ökologische Ziele in das ökonomische Ziel des Unternehmens so integrieren, dass für beide Zielbereiche positive Zielbeiträge erreicht werden? Das hinter dieser Buchveröffentlichung stehende Dissertationsprojekt geht in einem umfassenden integrativen, empirisch gestützten Ansatz dieser Fragestellung nach. Ausgangshypothese ist die Existenz von einzelwirtschaftlichen Handlungsoptionen im Bereich der Unternehmensstrategien zur Erweiterung und Ausschöpfung ökonomisch-ökologischer Schnittmengenpotenziale. Es wird aufgezeigt, dass die Herausforderungen des Umwelt- und Ressourcenschutzes situationsspezifisch divergieren und daher einen differenzierten Ansatz erfordern. Hierfür werden konzeptionelle Modifikationen und Erweiterungen der strategischen Unternehmensführung vorgestellt. Der erarbeitete instrumentelle Werkzeugkasten dient zur spezifischen Identifikation von ökologischen Stärken und Schwächen sowie von Chancen und Risiken. Praxisnahe Gestaltungsempfehlungen und Strategieoptionen zur Generierung ökologieinduzierter Wettbewerbsvorteile werden systematisch aus einer umfangreichen empirischen Erhebung im verarbeitenden Gewerbe abgeleitet. Eine chancenreiche Realisation stellt sich, wie ebenfalls dargelegt wird, am ehesten ein, wenn die Möglichkeit zu marktlichem Reüssieren gegeben ist. Der einzelwirtschaftliche Beitrag zur ökologischen Ressourcenschonung ist insofern auch von einer gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung auf eine nachhaltige Entwicklung abhängig. Nicht alle Unternehmen werden daher vom Umwelt- und Ressourcenschutz profitieren können. Jene, die dazu in der Lage sind, sollten jedoch eine stringente Berücksichtigung von ökologischen Aspekten im Rahmen ihrer strategischen Unternehmensführung wagen, denn die Fülle der entstehenden Möglichkeiten kann, wie das ausführliche Praxisbeispiel zeigt, größer sein als ursprünglich erwartet.weiterlesen