Streitkultur statt Harmonisierung: Eine kritische Bestandsaufnahme des christliche-muslimischen Dialogs
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ein problembezogener und kritisch kommentierender Abriss des christlich-muslimischen Dialogs in Deutschland.
Der Autor definiert den interreligiösen Dialog normativ als ein Ensemble intentionaler Interaktionen und Kommunikationen von Angehörigen verschiedener Religionen und konzentriert sich auf die Entwicklungsetappen des christlich-muslimischen Dialogs in Deutschland. Er bietet einen problembezogenen und kritisch kommentierenden Abriss des christlich-muslimischen Dialogs und kommt zu dem Ergebnis, dass der christlich-muslimische Dialog von einem gesellschaftspolitisch bedeutsamen Grundmotiv geprägt wird. Es geht um Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Religionen können dazu einen bedeutsamen Beitrag leisten, wenn sie zu einem Grundkonsens im Blick auf die Säkularität des Staates, Menschenrechte, Demokratie und Pluralismus finden. Der Dialog zwischen Christen und Muslimen darf nicht um des Friedens willen harmonistisch Probleme und Konflikte zudecken, sondern muss als kritische Streitkultur verfasst sein.
Dr. phil. Johannes Kandel, geboren 1950 in Berlin, Politikwissenschaftler und Historiker, Dozent und freier Autor. Mitglied des Kuratoriums der „Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen“ (EZW). 1999–2014 Referatsleiter für den Bereich „Interkultureller Dialog“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zum Thema multikulturelle Gesellschaft und Religion und Gewalt, zuletzt „Islamismus in Deutschland“.weiterlesen
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