Strohkaten
Beiträge in den Mecklenburgischen Monatsheften 1925-1928
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Beiträge in den Mecklenburgischen Monatsheften 1925-1928
Johannes Gillhoff war ein sehr unbequemer Schriftleiter und Herausgeber dieser Monatsschriften. Er verlangte sich selbst sehr viel ab, erwartete dasselbe aber auch von seinen Mitarbeitern. Qualitätsbeiträge wollte er sehen, was freilich nicht immer gelang.
Seine zwanzigjährige Rezensententätigkeit an verschiedenen Blättern verschaffte ihm die nötigen Voraussetzungen.
Ohne Rücksicht auf die Person kritisierte er die Einsendungen mit Nachdruck. So schrieb er beispielsweise
dem damals schon bekannten Schriftsteller Hans Franck am 23. April 1924: „… wat nich geiht, dat geiht nich. Eingang und Schlussszene gefallen mir ausgezeichnet, aber was dazwischen liegt, kann ich meinen Lesern nicht bringen …“
Diese hohen Maßstäbe, die Johannes Gillhoff zugrunde legte, haben der Zeitschrift nicht geschadet, sondern
sich vielmehr positiv auf Inhalt und Gestaltung der Monatshefte ausgewirkt.
Die gut gemachte Zeitschrift für heimatliche Kunst und Kultur, eine bürgerlich-konservative Schrift, war beseelt von einem zutiefst humanistischen Gedanken. So nahm in den Anfangsjahren das Schaffen Ernst Barlachs darin einen beachtlichen Raum ein.
In seinen eigenen Beiträgen zeigt sich, dass aus dem einst eher schwärmerisch veranlagten Vertreter einer längst überholten Strohdach-Romantik ein Befürworter des technischen Fortschritts auf dem Lande geworden war. Mit dieser Auffassung stand Johannes Gillhoff so ziemlich allein gegen die Mehrheit der in der sogenannten „Niederdeutschen Heimatbewegung“ vereinten Schriftsteller und Dichter.
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