Strukturwandel der Wissenschaft
Positionen zum Epochenbruch
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Mit Robotik, Digitalisierung, softwaregesteuerten Präzisionsinstrumenten und hochkomplexen Simulationsverfahren wird heute Technik zur treibenden Kraft der wissenschaftlichen Forschungspraxis. Gleichzeitig sieht sich die universitäre Forschung wachsenden gesellschaftlichen Einflüssen ausgesetzt und nähert sich selbst immer mehr der Industrieforschung an, woraus sich neue Fragen nach den Werten und der Objektivität der Wissenschaft ergeben. Derartig weitreichende Veränderungen haben zahlreiche Spekulationen darüber provoziert, ob sich in der Wissenschaftsgeschichte gegenwärtig ein Epochenbruch vollzieht. Dieser Sammelband setzt sich aus philosophischen, historischen und kulturwissenschaftlichen Perspektiven mit den Epochenbruchthesen auseinander, bestätigt und bestreitet ihn.
Die Beiträge in diesem Band setzen sich mit der These vom Epochenbruch vor dem Hintergrund verschiedener Disziplinen auseinander, darunter Wissenschaftsphilosophie und -geschichte, sozialwissenschaftliche Untersuchungen über Wissenschaft sowie kultur- und medientheoretische Studien zu Wissenschaft und Technik. Die erste Gruppe der Beiträge versucht, die These von einem Epochenbruch im Ganzen zu beurteilen. Den Anfang bilden mehrere Beiträge, die die Debatte eröffnen, indem sie starke Thesen für oder gegen die Vorstellung vorlegen, dass sich das wissenschaftliche Unterfangen in den letzten Jahrzehnten völlig neu orientiert hat. Die Autoren in der zweiten Gruppe setzen sich unter einem spezifischen Gesichtspunkt mit der These auseinander. Sie stellen bestimmte Konzepte in den Mittelpunkt, greifen spezifische technische Entwicklungen heraus oder betrachten einzelne Praktiken und Anwendungskontexte. Diese spezifischen Konzepte, Technologien und Praxisbereiche dienen als Testfeld für die umfassendere These.weiterlesen
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