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Studien zum enzyklopädischen Erzählen im vormodernen Roman

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Im Kontext mediengeschichtlicher und epistemischer Umbrüche verstärkt sich im 15. Jh. die Tendenz zur Entfaltung enzyklopädischen Wissens und zur Ausbildung entsprechender Erzählverfahren und Strukturen im volkssprachigen Roman. Dessen Nähe zu einer ‘enzyklopädischen Poetik’ ist dabei nicht neu, sie reicht bis in die hellenistische Antike zurück und knüpft daran im Mittelalter an. Aber sie gewinnt in der neuen Form des Prosaromans eine verstärkte, teilweise neue Dynamik. Der vorliegende Band misst das weite und durchaus disparate Feld ‘enzyklopädischen Erzählens’ aus und vertieft die Befunde anhand paradigmatischer Einzeltexte. Sie zeigen, wie sich die Leitgattung volkssprachigen Erzählens inhaltlich und strukturell zu anderen epistemischen und literarischen Formen hin öffnet und sie zugleich als Medium etabliert, das enzyklopädisches Wissen samt seiner Geltungsansprüche (auf Wahrheit, Vollständigkeit, Verbindlichkeit) popularisiert, reflflektiert, kritisiert, sogar parodiert.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89754-655-4 / 978-3897546554 / 9783897546554

Verlag: J.H.Röll Verlag

Erscheinungsdatum: 30.06.2024

Seiten: 587

Autor(en): Rainer Leng, Frank Jasper Noll, Manuela König, Franziska Duch

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