Ein Gegenentwurf zu Ernesto Laclau und Chantal Mouffe
Produktform: Buch
Der Kapitalismus befindet sich seit 2008 in einer Systemkrise. Doch ausgerechnet in einer Phase, in der es darauf ankäme, die in der Krise aufbrechenden Widersprüche exakt zu benennen, verwerfen vorherrschende linke Diskurse das theoretische Instrumentarium dafür – nämlich Marxens »Kritik der Politischen Ökonomie«. So auch der Postfundationalismus.
Die Postfundationalisten Laclau und Mouffe verneinen, dass es einen Wesenskern des Kapitalismus gibt. Sie halten es für unmöglich, dass ein politisches Subjekt die Emanzipation vom Kapitalismus vollziehen könnte. Alle »großen Erzählungen« träumten letztlich den »totalitären Traum«. Jeder Versuch, eine politische Entscheidung herbeizuführen, sei ein zum Scheitern verurteilter Versuch einer »Schließung des Sozialen«.
Dieses Buch kritisiert, dass die postfundationalistische Subjektkritik das »automatische Subjekt« (Marx) – also das Kapital – völlig übersieht, zu dessen Gunsten das »Soziale« tatsächlich »geschlossen« ist. Demokratie, wenn man sie ernst nimmt, sollte gegen den Kapitalismus gesetzt werden. Nur im »Verein freier Menschen« (Marx) wäre sie »radikal«.weiterlesen