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Supplemente antiker Literatur

Produktform: Buch

Von der Renaissance bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts war es gängige Praxis, die Lücken unvollständig überlieferter Werke aus der (insbesondere römischen) Antike durch Ergänzungen, sogenannte Supplemente, zu schließen. Das Gattungsspektrum der vervollständigten Texte reichte vom Epos über die Geschichtsschreibung bis hin zur Philosophie und zur Fachschriftstellerei. In sprachlicher Hinsicht standen anspruchslose Zwischenbemerkungen neben ausgefeilten Kunstwerken. Während manche Supplemente als schlichte Lesehilfen gedacht waren, sollten andere die Virtuosität ihrer Verfasser demonstrieren oder als dreiste Fälschungen ihre Leser hinters Licht führen. Entstehungskontext, Machart, Intention und Rezeption der einzelnen Ergänzungen werfen eine Vielzahl von Fragen auf. Darüber hinaus lässt sich an der Textsorte des Supplements als solcher ein wesentliches Spezifikum des frühneuzeitlichen Umgangs mit der Antike ablesen, der noch auf lebenspraktische Aneignung statt auf museale Konservierung abzielte. Der vorliegende Sammelband, der erste zum Thema, bietet eine breitgefächerte Übersicht über diese bisher stiefmütterlich behandelte Form der Antikerezeption und soll ihrer Erforschung neuen Auftrieb geben.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9682152-0-4 / 978-3968215204 / 9783968215204

Verlag: Rombach Wissenschaft

Erscheinungsdatum: 08.12.2015

Seiten: 342

Auflage: 1

Herausgegeben von Martin Korenjak, Simon Zuenelli

48,00 € inkl. MwSt.
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