Stimmen und Stimmungen, Zeiten und Gezeiten, Bewusstes und Unbewusstes – Lisa Goldschmidt folgt in ihrem Debüt einer Poetik der Entgrenzung, die alles organisch ineinander fließen lässt. Ihre Gedichte sind mineralisierte Gefühlslandschaften, in denen jedes Sentiment seine organische Entsprechung findet (»Karst«); in der Bewegung erstarrte Worttänze (»Vollmond«); poetische Protokolle der Sprachfindung (»Filamente«). Hier schreibt eine junge Dichterin mit einem grenzenlosen Vertrauen auf die Lyrik als Medium der Selbsterkenntnis. Tage Fragmente ist eine bewusstseinserweiternde Leseerfahrung: ambitioniert, bildmächtig, mit offenen Flanken zu konkreter Poesie und Surrealismus.weiterlesen