Manfred Enzenspergers Gedichte, Notate und Prosaminiaturen kreisen (thematisch) um das
Leben in der Stadt, Menschen in Cafes, Restaurants und skurrilen Details aus der täglichen
Nachrichtenschwemme, mit denen er das Ganze zum Sprechen bringt.
Als Leser wird man Enzenspergers Wahrnehmungssensibilität und kühne Kunst, diese in
Sprache zu fassen, als große Bereicherung empfinden. Auf Abbildhaftigkeit ist kein
Verlass, was uns entgegentritt, hat bereits manche Verfremdung hinter sich. Doch gerade so
lernen wir sehen, auf neue, nie dagewesene Weise. (…) Keine „verstehensgarantie“, bitte.
Ilma Rakusaweiterlesen