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Tannhäuser (Gesamtaufnahme)

Nestroy klassisch Volume 2

Produktform: Audio CD

Die Nestroy’sche Tannhäuser-Parodie der Wagner Oper ist ein Feuerwerk an Pointen und kabarettistischen Wortspielen. Als sich Tannhäuser in der unterirdischen Delikatessenhandlung mit Venus vergnügt, mahnt ihn von ferne das Glockengeläut zur Rückkehr auf die Erde. Noch bevor Tannhäuser, obwohl Venus ihm ihre ewige Liebe schwört, davon stürzt, stellen sie mit folgenden Worten ihre Verbundenheit fest: Tannhäuser: So fand ich dich und ward dein treuer Schäfer, o Venus du bist ein famoser Käfer! Venus: O bitte keinen Dank für mich bereite, 's Vergnügen war ganz auf meiner Seite! Alleine gelassen murmelt sie verzweifelt: „Erstickt sind meines Lebens tiefste Keime. Es ist vorbei, ich gehe aus dem Leime!“ Ein Schafhirte findet einen erschöpften ihm unbekannten Mann, als kurz darauf der vom Landgrafen Purzel aus dem Land verwiesenen Chor die Szene betritt. Der Grund für den Landesverweis ist simpel, da ihm die dargebotene Musik nicht gefällt. Tannhäuser ist erfreut darüber auf die Erde zurückgekehrt zu sein. Plötzlich fällt Tannhäuser ein, dass er in die Tochter des Landgrafen Purzels verliebt ist. Unklar ist er sich auch darüber, wie er sich ihr nähern soll. In den Kleidern, die er bei seinem Venus-Besuch getragen hat, will er ihr nicht gegenübertreten. Aber woher nehmen, zumal man nicht kreditwürdig ist. Die Fanfarenklänge warnen Tannhäuser vor der Treffsicherheit von Purzels Jagdgesellschaft, die ja nur von Sonntagsjägern besteht. Freudig will der Landgraf den „längst Vermissten“ in die Arme schließen. Den Fragen nach seinem Verbleib entzieht sich Tannhäuser diplomatisch mit der Feststellung: „Fragt nicht nach jenem Land, wo ich gewesen, gibt's keinen Pass, dort kann keiner lesen!“ Die Aufforderungen an Tannhäuser, „wieder an der Liedertafel mit zu kämpfen“ verhallen ergebnislos. Erst als ihn Wolfram an Elisabeth erinnert, entschließt er sich zum Bleiben. Heimlich trifft Tannhäuser Elisabeth in der Sängerhalle zu Wartburg. Wolfram, obwohl er selbst in Elisabeth verliebt ist, steht Wache. Tannhäuser verspricht ihm: „Ich kann ja doch ihr ganzes Herz nicht fassen. Ich werde dir noch etwas übrig lassen.“ Beim Sängerwettstreit über die Liebe, stellt Landgraf Purzel dem Sieger folgendes in Aussicht. „Den Preis mag ungeniert der Sänger fordern ich werde diese (deutet auf Elisabeth) hier dazu beordern, dass sie, das wird die Andern alle fuchsen, den Sing- Sang- Sieger heirat' ohne Mucksen.“ Unvermutet singt Tannhäuser: „Ich hab' der Liebe Hochgenuss ermessen.“ und bekundet damit seinen Aufenthalt im Venusberg. Vor Schreck fällt Elisabeth in Ohnmacht. Purzel verweist Tannhäuser wütend aus dem Liederzirkel. Er soll mit dem Gesangsverein fortziehen und darf erst zurückkehren, wenn er seine Stimme verloren hat. Elisabeth ist todunglücklich, weil der Gesangsverein ohne Tannhäuser zurückkehrt. Sie sagt zu Wolfram, der sie noch immer glühend liebt: „Leb wohl, und wart nur einen Augenblick, als Leiche kehr' ich bald zu dir zurück.“ Kurz darauf sieht Wolfram den betrunkenen Tannhäuser kommen und er erfährt, dass er viele Opernpartien gesungen hat, doch die Stimme zu ruinieren ist ihm leider nicht gelungen. Er ist entschlossen zur Venus zurückzukehren und Wolfram versucht ihn davon abzubringen. Als es Tannhäuser gelingt den Ringkampf mit Wolfram für sich zu entscheiden und in den Delikatessenkeller von Venus hinabsteigen will, zieht Elisabeths Trauerzug heran. Von Wolfram erfährt Tannhäuser, warum Elisabeth starb. Als Landgraf Purzel Tannhäuser erkennt, zieht er sein Schwert und will ihn ermorden. Wolfram stürzt sich dazwischen und stirbt. Der lebensmüde Tannhäuser folgt Elisabeth in den Tod, indem er sich eine Nachtmütze aufsetzt und stirbt. Die Trauer wird durch Venus unterbrochen, die sich anbietet Elisabeth und Tannhäuser unter der Bedingung wieder zu erwecken, dass sie sich niemals zanken dürften. Landgraf Purzel verkündet: „Ein Eh'stand ohne Streitigkeit – wo soll es sowas geben?“ Venus und ihre Nymphen verschwinden und Tannhäuser und Elisabeth stehen wieder auf.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-900149-08-6 / 978-3900149086 / 9783900149086

Verlag: Theatervlg Eirich

Erscheinungsdatum: 30.11.2010

Autor(en): Johann Nepomuk Nestroy

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