Tanz nach der Wende
Die "Volks"-Choreographie als symbolische Kommunikation<br>Bd. 2
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Vielfältig und anregend sind die kulturellen Unterschiede zwischen Südost- und Westeuropa. Das spüren vor allem jene, die versuchen, dieses Spannungsfeld selbst körperlich-konkret zu erkunden und zu erleben - etwa im "Bulgarisch-Tanzen". Wenn Deutsche, Österreicher oder Schweizer mit Bulgaren gemeinsam tanzen, ergibt sich aus dieser nonverbalen interkulturellen Kommunikation heraus eine grundlegende Frage: Kann man sich durch die Aneignung einer Körpertechnik und Choreographie in die entsprechende Lebenswelt hineinversetzen und dadurch einem gegenseitigen Verständnis näher kommen?
Der zweite Band des Projektes "Tanz nach der Wende" zeigt, wie sich heute im Volkstanzen eine Art interaktives Spiel vollzieht und dabei historisch-politisch geprägte Verwerfungen unbewusst zu Tage treten: Wie definieren wir uns im Vergleich zum Anderen - und woran orientieren wir uns? Durch die Befragung dutzender tanzender Individuen dechiffriert die Autorin "feste und flüssige Formen" der Authentizität und Interkulturalität. Sie vergleicht gesellschaftliche Entwicklungsstufen und Formen von Identitätspolitik. Alte und neue Bilder und Gewohnheiten werden in den Wechselbezügen zwischen Verkörperung und Versprachlichung, zwischen Vollzug und Verstehen sichtbar und lassen uns erahnen, wie ein zukünftiges Zusammenleben in Europa aussehen könnte.
Zur Autorin:
Dr. phil. Gergana Panova-Tekath - Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (seit 1993), Kulturwissenschaftlerin und Tanzdozentin in der ganzen Welt (Argentinien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Holland, Schweiz, Israel, Österreich).
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