Tatort Kloster Denkendorf
Spannende historische Erzählungen zu den Lutherjahren 1517 bis 1917
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
2017 ist das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation. – Der Termin macht neugierig, wie man es eigentlich in den früheren Jahrhunderten mit dem Luther-Jubiläum gehalten hat. Wie wurde das reformatorische Erbe wahrgenommen in den Jahren 1617, 1717, 1817 und 1917? Wie am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges und mitten in der Katastrophe des Ersten Weltkrieges? Und wie veränderte sich in Jahrhundertabständen das Bild von Luther?
Historisch verortet, erzählt das Buch lebendig von Personen und Ereignissen aus den jeweiligen Jahrhunderten. Sie spielen alle an einem einheitlichen Schauplatz mit einer kulturellen Geschichte, die weit über die Grenzen der Region hinaus strahlt: dem Kloster Denkendorf. Im Spiegel der wechselvollen Geschichte des Klosters werden die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Fokus der Reformations-Jubiläen anschaulich.
WORUM ES IN DEN FÜNF GESCHICHTEN GEHT:
1517 (das ‚Vorspiel‘): AUFBRÜCHE. Zwischen Ablasshandel und Bauernunruhen („Armer Konrad“) besucht der Humanist Johannes Reuchlin als Gast das Kloster.
1617: HEXENJAGD.
Die Süddeutschen planen ein Reformationsfest als Ausdruck ihres politischen Bündnisses. Gleichzeitig laufen Hexenprozesse. So auch gegen die Mutter von Johannes Kepler.
1717: RIESEN UND ZWERGE.
Das Kloster wird zum Evangelischen Seminar. Das Reformationsfest steht gegen separatistische Strömungen im evangelischen Württemberg.
1817: LUTHER DEUTSCH.
Geistiges und politisches Zentrum dieses Jubiläumsjahres ist das große Treffen der Deutschen Burschenschaften auf der Wartburg. Eine Tübinger Delegation wird angeführt vom späteren Kotzebue-Mörder Karl Ludwig Sand.
1917: HEIMATSCHUSS.
Mitten im Ersten Weltkrieg wird das Jubiläum offiziell vertagt, nachdem Luthers Name
seit 1914 für die deutsche Kriegspropaganda missbraucht worden war.weiterlesen
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