Tempelgesänge - ein biblisches Gedicht
2. Teil: Die Botschaft Jesu
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Als ich neun Jahre alt war, erlebte ich auf dem Gut meines Onkels und Taufpaten in Böhmen, daß mein Onkel von tschechischen Terroristen im Wald zu Tode geprügelt wurde. Meine Mutter erlangte mit Mühe ein Einzelgrab – in Pacov starben damals viele kriegsgefangene Wehrmachtssoldaten, die in Massengräbern bestattet wurden. Sie sandte nach dem katholischen Pfarrer – mein ermordeter Onkel war Patron der Pfarrkirche. Der Pfarrer blieb der Beerdingung fern, weil die tschechische Kirche ihren Geistlichen verbot, für die „Deutschböhmen“ seelsorgliche Dienste zu leisten, deren Blut nach der Kapitulation Deutschlands, also im Frieden, in Strömen floß. Ungeachtet der großen Lebensgefahr für sich und ihre sechs Kinder begleitete sie den Toten zum Grab, verrichtete mit uns die Totengebete und stellte ein eisernes Kreuz auf den frisch aufgeworfenen Hügel. Damit wurde sie für mich zum würdigsten Priester des Erdkreises. Die Ehre der Toten, die mich meine Mutter lehrte, führte mich 1992 zu einem ökumenischen Totengottesdienst am Schlachtfeld von Stalingrad, wo ich um den von mir gestifteten Feldaltar Vertreter der russisch-orthodoxen, evangelischen und katholischen Kirchen mit meinem „Stalingrad-Kelch“ versammelte Was in dieser Stunde möglich war, sollte auch für Jahrtausende festgehalten werden können. So meine ich, daß die Zeit reif ist für ein Unionskonzil mit der Retterin Österreichs, der russisch-orthodoxen Kirche, und zur Vereinigung und als Zeichen der Einheit der Gemeinde Jesu sollte eine parallele, autonome Frauenhierarchie mit einem Frauenpapst an der Spitze geschaffen werden, ohne den in der Kirche nichts läuft.
Die Tempelgesänge habe ich meiner Mutter gewidmet, die, wie Abraham, die Gottesliebe vor die Kindesliebe stellte.weiterlesen
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