Fünf Partner aus der Industrie und das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover haben ihr Fachwissen vereint, um im Rahmen des Vorhabens eine teilautonome Fertigungszelle zur Fertigung orthopädischer Implantate zu entwickeln und zu erforschen. Es wurden unterschiedliche Technologien entwickelt, die es ermöglichen Medizinprodukte effizient und wirtschaftlich zu fertigen und dabei die strengen regulatorischen Anforderungen in der Medizintechnik zu erfüllen. Ausgehend von zwei typischen Anwendungsfällen aus dem Bereich der Implantatfertigung, einer Handgelenkprothese und einer Zahnkrone, wurde eine automatisierte Prozessplanung, eine KI-basierte Prozessüberwachung, eine automatisierte Qualitätskontrolle sowie eine Methode zur Formfehlerkompensation entwickelt und erforscht. Zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen in der Medizintechnik wurde der gesamte Fertigungsprozess unter realen Bedingungen in der Betriebsumgebung validiert und eine Methode zur automatisierten Dokumentation für eine MDR gerechte Datenspeicherung eingeführt und untersucht. Insgesamt konnte eine teilautonome Fertigungszelle entwickelt und erprobt werden, welche die Produktivität für die Fertigung medizinischer Implantate signifikant erhöht.weiterlesen