Text und Bild - Europäische Buchkultur aus fünf Jahrhunderten
die Sammlung Ricklefs in der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg ; Ausstellung 4.5.-31.5.2011
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Im April 2009 erhielt die Universitätsbibliothek eine einzigartige bibliophile Sammlung von circa. 1400 Büchern, die Dr. Ulfert Ricklefs, akademischer Direktor i.R. der Universität Erlangen über Jahrzehnte zusammengetragen hatte. Am 16. April 2009 überließ er diese Sammlung dauerhaft der Friedrich-Alexander-Universität für interdisziplinäre Forschungen und brachte sie in eine Stiftung ein.
Die Sammlung umspannt das 16. bis 20. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt zeitlich auf der Frühen Neuzeit, d.h. dem 16. bis 18. Jahrhundert liegt und nahezu alle Teilgebiete der Geisteswissenschaften umfasst. Bei einem Großteil der Werke handelt es sich um überaus seltene, illustrierte Bücher, deren Kupfer oder Holzschnitte von den ersten Künstlern ihrer Zeit stammen. So finden sich in der Sammlung Ricklefs die berühmtesten Bilderbibeln des 16. bis 18. Jahrhunderts, die bedeutendsten Illustrationszyklen zu Ovids Metamorphosen und die wichtigsten Werke der europäischen Fabeldichtung von Aesop und Phädrus über Jean de LaFontaine bis zu John Gay. Weitere Schwerpunkte seiner Sammlung bilden Werke zum europäischen Totentanz, zur Emblematik und bedingt durch Dr. Ricklefs mehrjährigen Aufenthalt in Edinburgh, auch zur englischen Karikatur des 19. Jahrhunderts. Trotz ihrer geisteswissenschaftlichen Ausrichtung weist die Sammlung aber auch einige herausragende Beispiele aus Botanik, Zoologie und Geographie auf.
Die Sammlung Ricklefs ist vollständig im elektronischen Online-Katalog der Universitätsbibliothek sowie regionalen und internationalen Katalogen nachgewiesen und steht jedem fachlich Interessierten im Lesesaal der Handschriftenabteilung zur Verfügung. Aufgrund der Kostbarkeit der Bestände ist eine Ausleihe nach Hause nicht möglich.weiterlesen
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