Texte überarbeiten im Deutschunterricht der Hauptschule
Eine empirische Untersuchung zur Rezeption schreibdidaktischer Neuerungen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die vorliegende Untersuchung bewegt sich in den Diskursfeldern der Schreibdidaktik, der Implementations- und der Lehrerwissensforschung. Sie ist als kasuistische Interventionsstudie angelegt und fragt am Beispiel der prozessorientierten Textrevisionsverfahren nach der schulischen Rezeption von didaktischen Innovationen - und damit auch nach deren Wirksamkeit in der Unterrichtspraxis.
Die Antwort fällt in weiten Teilen ernüchternd aus und bedeutet zugleich eine Herausforderung: Die fachdidaktischen Impulse werden kaum wahrgenommen und wenn ja, dann nicht unbedingt so wie intendiert. Auf der anderen Seite sind mit dem Überarbeiten von Texten - zumindest im Deutschunterricht der Hauptschule - eine Vielzahl von Schwierigkeiten verbunden, die von der Forschung schärfer in den Blick genommen werden müssen.
Die Transformationen, die didaktische Konzeptionen auf dem Weg in die Praxis durchlaufen, bleiben in der Regel verdeckt und unbeachtet.
Das vorliegende Buch macht diese Prozesse sichtbar und belegt zudem, dass sie beim Aufeinandertreffen der in vielen Bereichen einander fremden Subkulturen Wissenschaft und Schule geradezu unausweichlich sind.
Die Ergebnisse beinhalten eine Reihe von Implikationen für die Implementationsforschung, die in den letzten Jahren an gesichts der bildungspolitischen Forderung nach Qualitätssicherung im Schulwesen immer wichtiger geworden ist. Sie betreffen unter anderem die Lehrerbildung und die weitere fachdidaktische Modellierung schulischer Schreiberziehung. Schließlich ergibt sich die zentrale Forderung nach kontinuierlicher (und frühzeitiger) Evalution von Neuerungen durch empirische Forschung, wobei gerade Gruppendiskussionen mit Lehrkräften eine symbiotische Expertise liefern können.weiterlesen
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