Erstmalig erscheint einer der zentralen Texte zum Verhältnis Film und Bildung – Alain Bergalas "L’Hypothèse cinéma" – in englischer Sprache. Der ehemalige Chefredakteur der "Cahiers du cinéma" beschäftigt sich in diesem Buch mit den Potenzialen, Möglichkeiten und Problemen des Films im schulischen Kontext, ohne dabei die eigene tiefgehende Leidenschaft für das Kino und seine lebenslange Beschäftigung damit auszusparen. Bergalas Überlegungen basieren auf seinen Erfahrungen beim Film-Schreiben, Film-Lehren und Filmemachen sowie seiner Zeit als Berater des damaligen Bildungsministers Jack Lang: Film muss sich widersetzen – den Institutionen, an denen er unterrichtet wird, und dem Begriff von Bildung, der darin vorherrscht. Der Versuch, junge Menschen mit dem Kino in Kontakt zu bringen, muss eine Reibung, ein Gefühl des „Anderen“ erzeugen; eine Erfahrung, die das Leben verändern kann.
Das Filmmuseum gibt Bergalas Buch in Zusammenarbeit mit dem British Film Institute, Creative Scotland und Scottish Film Education heraus, ergänzt um eine Einführung von Alejandro Bachmann und Alexander Horwath und ein ausführliches Gespräch mit dem Autor.weiterlesen