“This is the best of me”, schrieb Edward Elgar hinter den Schlusstakt seines Dream of Gerontius. Das 1900 uraufgeführte Werk gehört in Großbritannien längst zu den Standardwerken großer Oratorienchöre. Elgars berührende, poetische Vertonung des gleichnamigen Gedichts von Kardinal John Henry Newman handelt vom Sterben eines Menschen und seiner Jenseitsreise zu Gott.
Vor den inneren Augen der Zuhörerschaft entsteht das musikalische Bild der Seele, die an der Seite ihres Schutzengels an den spottenden Dämonen vorbei zu Gott fliegt, ihn kurz schauen darf und zuversichtlich und getröstet im Fegefeuer der Erlösung entgegensieht. Das Werk ist eine echte Rarität in der Geschichte oratorischer Musik und für große Chöre eine spannende Alternative zu klassischen Requiem-Vertonungen. Seine Beliebtheit verdankt es der suggestiven, oft sinnlichen Kraft der Musik, den großen Chorszenen der Dämonen und Engel sowie den drei eindrucksvollen Solopartien.
Alle bisherigen Ausgaben basierten als Reprints auf den historischen, nicht einheitlichen Erstdruckmaterialien. Carus setzt dem eine moderne, neugesetzte und kritische Edition entgegen, bei der Klavierauszug und Orchesterstimmen erstmals vollständig untereinander kompatibel sind. Sie berücksichtigt alle Quellen und wertet das Autograph detailliert aus. Zur Ausgabe ist das komplette Orchestermaterial käuflich erhältlich, der Klavierauszug ist wie die Partitur zweisprachig. Die Partitur ist auch digital erhältlich.
- Ein Meilenstein der spätromantischen Chormusik und Standardwerk in Großbritannien
- Erste moderne Partitur mit umfangreichem Kritischen Bericht und vollständigem Aufführungsmaterial
- Mit zweisprachigem Singtext (englisch/deutsch)weiterlesen