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The Ontology of Intentionality

Produktform: Buch

Die in diesem Buch unternommene Untersuchung hat zwei Ziele. Das erste ist, eine Methode vorzuschlagen und am Beispiel durch zu exerzieren, wie philosophische Forschung in der Zukunft betrieben werden kann - und wie sie vielleicht auch betrieben werden sollte. Das zweite Ziel ist, die Verbindung zwischen dem menschlichen Geist und der Welt um ihn herum zu klären - und damit auch ein besseres Verständnis der Philosophie des Geistes als ganzem zu erhalten. In methodischer Hinsicht wird angeführt, dass sich axiomatische Methoden - bei denen die Wahrheit einer Theorie auf der Selbst-Evidenz bestimmter Annahmen ruht - für die Philosophie oft nicht sehr gut eignen. Man sollte vielmehr - so die Behauptung - eine philosophische Theorie mit vagen Explananda beginnen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie für viele Philosophen aus ganz verschiedenen Lagern, und vielleicht auch für Menschen aus anderen Fachgebieten, interessant sind. Das Kriterium für eine gute Philosophie ist es dann, möglichst viele dieser Explananda auf kohärente Weise verständlich zu machen. Damit erscheint die Wahrheit am Ende der theoretischen Unternehmung, anstatt von Anfang an vorzuliegen. Auf dem Weg dahin können viele verschiedene Ideen vorgelegt werden, und keine davon muss sofort verworfen werden. Der große Vorteil dieser Methode ist, dass die Philosophie damit eine im Grunde positive Tätigkeit ist, in der viele Forscher konstruktiv kooperieren können, anstatt in Streitigkeiten gefangen zu sein, in denen jede Seite an angeblich selbst-evidente Intuitionen appelliert. Diese Überlegungen werden dann nicht in der dünnen Luft der Meta-Theorie belassen, sondern - was den größten Teil des Buches ausmacht - zur Lösung eines konkreten Problems aus der Philosophie des Geistes angewandt, nämlich der Frage, wie das Explanandum der Intentionalität - verstanden als die Verbindung zwischen dem menschlichen Geist und seiner Umwelt, zusammen mit der Möglichkeit von Fehlern - am besten verstanden werden kann. Zu diesem Zwecke werden vier adäquate Ontologien der Intentionalität eingeführt. Erstens die wissenschaftliche/materialistische Ontologie der modernen populären Weltsicht, zweitens die platonische Ontologie von Roderick Chisholm, drittens die Informations-Ontologie von Lorenz Puntel und viertens die Erfahrungs-Ontologie von Alfred North Whitehead. Nachdem dann noch zusätzliche Daten aus der Philosophie des Geistes berücksichtigt werden, nämlich das der phänomenalen Erfahrung und das der Subjektivität, wird die Schlussfolgerung gezogen, dass die beste Ontologie für die Philosophie des Geistes die Erfahrungs-Ontologie Whiteheads ist. Dieses Ergebnis tritt allerdings erst ganz am Ende des Buches auf, und wurde keineswegs von Anfang an angenommen.weiterlesen

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Sprache(n): Englisch

ISBN: 978-3-88405-113-9 / 978-3884051139 / 9783884051139

Verlag: Philosophia Verlag

Erscheinungsdatum: 10.12.2014

Seiten: 390

Autor(en): Benjamin Andrae

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