“Wir kamen damals zusammen, wie zwei Intellektuelle, die am selben Knochen nagen”, so erinnert sich Theodor W. Adorno im Rückblick an seine erste Begegnung mit Walter Benjamin. Aus ihren Gesprächen entwickelte sich ein Briefwechsel, der zu den bedeutendsten gehört, die aus dem vergangenen Jahrhundert überliefert sind. Adornos und Benjamins Briefe thematisieren die verbindliche theoretische Darstellung jener grundlegenden Erfahrungen der bürgerlichen Kultur, die mit dem Faschismus unwiederbringlich verloren gingen – und sind zugleich ein wichtiges Zeugnis für die Lebens- und Arbeitsbedingungen im Exil. Kommentiert wird der Briefwechsel vom Herausgeber der Buchausgabe (erschienen im Suhrkamp Verlag).weiterlesen