Anlässlich der Ernennung der heiligen Therese von Lisieux (1873–1897) zur Kirchenlehrerin im Jahr 1997 stellte Papst Johannes Paul II. ihre Lehre vom „kleinen Weg“ als wichtigen Gegenpol zu Rationalismus und Materialismus in der heutigen Zeit heraus. Trotz ihres jungen Alters seien die Einblicke von Therese in die Welt des Glaubens von außergewöhnlicher Tiefe gewesen. Daher verdiene sie es, zu den „großen Meistern“ der Spiritualität gezählt zu werden.
Etwas von dieser außergewöhnlichen Tiefe spiegelt sich auch in den Erinnerungen von Celine Martin wider. Sie war die vier Jahre ältere leibliche Schwester von Therese und gleichzeitig ihre Mitschwester im Karmel. Die Frische der Aussagen, das Lebenspraktische und die einmalige Gelegenheit, Thereses kleinen Weg in Dutzenden von Anwendungsbeispielen anschauen zu können, geben dem Werk eine besondere Bedeutung. Jeder, der den kleinen Weg des Vertrauens und der Kindschaft betreten will, wird daraus eine Fülle von Anregungen schöpfen können. Céline Martins „Erinnerungen an meine Schwester“ liegen hiermit in der bewährten Übersetzung von Wolfgang Augustyn und herausgegeben vom Theresienwerk e.V. Augsburg wieder neu vor.weiterlesen