Thüringen im frühen Mittelalter 531-1024 [Band 1 von 6]
Vom Thüringer Königreich bis zum Ende der Sächsischen Kaiserzeit
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Autor: Prof. Dr. Werner Mägdefrau - 200 Seiten mit 41 Fotos und 16 Zeichnungen
Inhalt:
Kapitel I: Thüringen im Frankenreich 1
I.1.: Der Untergang des Thüringer Königreiches (531) und der
Eintritt der Thüringer in das Großreich der Merowinger 1
I.2.: Die Einsetzung des fränkischen dux Radulf als Herzog für
Thüringen – Das Herzogtum Thüringen im 7. Jahrhundert 13
I.3.: Zum Herzogtum Hedens mit seinem Herrschaftszentrum
Würzburg und zur weiteren Integration Thüringens in das
Frankenreich 18
I.4.: Bonifatius – Die Gründung des Bischofssitzes Erfurt (742)
bis zu dessen Einbeziehung in das Erzbistum Mainz in den
50er Jahren des 8. Jahrhunderts 26
I.5.: Christianisierung, Siedlung und Herrschaft im Zuge der
festen Eingliederung Thüringens in das fränkische Groß-
reich der Karolinger in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhun-
derts und in den ersten Jahrzehnten des 9. Jahrhunderts 38
I.6.: Thüringen im Ostfränkischen Reich. Innere Entwicklung
und äußere Gefahren in der späten Karolingerzeit 77
Kapitel II: Thüringen im römisch-deutschen Reich der Sachsen-
könige und –kaiser 102
II.1.: Thüringen in der Regierungszeit König Heinrichs I. und
Kaiser Otto des Großen 102
II.2.: Königtum und Hochadel. Die weitere Ausbildung der
Gesellschaft, Staats- und Kirchenordnung im letzten Drittel
des 10. Jahrhunderts bis ins 11. Jahrhundert 115
Kapitel III: Quellen- und Literaturverzeichnis 140
(Auswahl).
Der Zeitraum vom 6. bis 11. Jahrhundert, der in dieser Publikation behandelt wird, ist von grundlegender Bedeutung für die mittelalterliche und neuere Geschichte Thüringens ebenso wie für das Landes- und Identitätsbewußtsein der Thüringer in der Gegenwart.
Die Ereignisgeschichte steht im Vordergrund, zugleich werden Entwicklungsprozesse und Strukturen aufgezeigt. In der Verknüpfung von Wirtschaft, Politik und Kultur soll ein Gesamtbild der Geschichte Thüringens im frühen Mittelalter – vom Untergang des Thüringer Königreiches (531) bis zum Ende der sächsischen Kaiserzeit (1024) – vermittelt werden.
Es wird der Versuch unternommen, die Geschichte Thüringens in ihrer Komplexität, Vielfalt und Besonderheit, im Rahmen der fränkischen bzw. sächsisch-ottonischen Reichsgeschichte, in ihren regionalen und überregionalen Beziehungen, Verflechtungen und Wirkungen als wesentlichen und unverwechselbaren Bestandteil der deutschen und europäischen Geschichte und Kultur zu erforschen und darzustellen; es wird den mittelalterlichen Anfängen und Grundlagen einer der traditionsreichsten Kulturlandschaften Deutschlands und Europas nachgegangen.
Untersuchung und Darstellung werden zeigen, daß Thüringen auf eine uralte Geschichte und reiche Kultur zurückblicken kann, die – auf Grund seiner geographischen Mittellage als Durchgangsland und Sammelbecken, seiner Integrationsmöglichkeiten, Einwirkungen und Ausstrahlungen – einen hohen Grad an Wechselbeziehungen zu anderen deutschen und europäischen Territorien aufweisen.
So wird eine wissenschaftliche Veröffentlichung vorgelegt, die für den behandelten Zeitraum einen Beitrag zur thüringischen und deutschen Landesgeschichte leisten will, sich zugleich in allgemein verständlicher Sprache an ein breites Leserpublikum wendet.
Hinweise auf ausgewertete und weiterführende Quellen und Literatur werden jedem Kapitel in Form von Anmerkungen beigegeben bzw. in einem Verzeichnis (Auswahl) gesondert genannt.
Allen Fachkollegen, Schülern und Helfern, sowie den Archiven, Bibliotheken und Museen, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena und den Thüringer Geschichtsvereinen, die diese Arbeit unterstützt und gefördert haben, sei herzlich gedankt. Besonderer Dank gebührt dem Verlag Rockstuhl.
Jena, Mai 2003. Werner Mägdefrauweiterlesen
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