Der Tod ist die einzige Gewissheit des Lebens. Das Bewusstsein von der eigenen Sterblichkeit ist eine Grundbedingung des Menschseins und hat über Jahrhunderte Religionen und Philosophen zu Deutungsversuchen herausgefordert. Die Möglichkeit der menschengemachten Auslöschung vor Augen, widmet sich der vorliegende Band verschiedenen Formen, mit der eigenen Zeitlichkeit umzugehen: Vom Pomp der Leichenzüge antiker Aristokraten über die ars moriendi des Mittelalters und Pariser Revolutionsfriedhöfen zu Hiroshima und der Unerträglichkeit des Holocaust, vom Heldentod im Krieg über den Tod der Malerei bis zu Sterbepraktiken im Kulturvergleich, von Untoten und Wiedergängern zum unendlichen Ende im Computerspiels und der Unsterblichkeit im Cyberspace. Der vorliegende Band lädt zu einem interdisziplinären Austausch ein und stellt dazu Forschungsergebnisse und -zugänge aus den Literatur- und Kulturwissenschaften, der Geschichte, der Philosophie, den Kunst-, Musik- und Medienwissenschaften sowie der Theologie vor.weiterlesen