TODESZUG
Ravensbrück Hin und Zurück
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Aretz, Hubertina (eigentlich Anna H.)
(Horbach, 22. August 1893 – Berlaar, 14. Februar 1973).
Wurde in Aachen in eine Familie niederländisch-limburgischer Abstammung geboren. Nach ihrer Sekundarschulbildung in Deutschland erwarb Aretz ihr Diplom als Krankenschwester in den Niederlanden.
Anna Maria Hubertina-Aretz, verhaftet: 05.02.43, Gefängnis: Anvers Einlieferungsstelle: Gestapo, Schutzhaft, registriert im KL Ravensbrück am 19.6.1944, Häftl.-Nr. 42616, politisch überstellt am 7.8.44 nach Beendorf-Bartensleben (Außenlager des KL Neuengamme), Häftl.-Nr. 6149 befreit durch das Schwed. Rote Kreuz, Ankunft in Schweden am 03.05.1945, Verlegungszielort: Tennisstadion Malmö.
Konnte man während des Zweiten Weltkriegs deutsch sein und trotzdem jüdischen Antwerpenern helfen? Und danach lassen sich vom christlich, flämischen Nationalismus vereinnahmen lassen und plädieren für eine Amnestie?
"Ich war betroffen von der großen Not der Juden. Sie waren weniger wert als ein Hund. Alleine gut für die Gaskammer. Für sie habe ich mich total geopfert. Meine Aktivitäten haben nichts zu machen mit irgendeinem „gleich welchem“ Vaterland. Mein einziger Gedanke war: Menschen zu retten und zu helfen“.
„Mit meinen größten Gefühlen für Fairness, und meiner Abscheu zum Unrecht, und meine nie endende Liebe für die Unterdrückten, konnte ich nicht anders, als mit meinem ganzen Herzen mitfühlen, mit all denjenigen, die für Flandern ehrlich gelitten und gestritten hatten“.
Sie geriet in Konflikt mit der nationalsozialistischen Regierung und wurde 1935 wegen Unterstützung deutscher Katholiken und Juden in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Durch Heirat erwarb sie die belgische Staatsangehörigkeit.
1966 war sie Mitbegründerin der Vereinigung des flämischen Nationalwiderstands und der politischen Gefangenen.weiterlesen
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