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Töchterstimmen

Transgenerationale Traumatisierung und literarische Überlieferung in Texten von B. Honigmann, V. Roggenkamp, J. Rabinowich, O.Grjasnowa und K. Petrowskaja.

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Transgenerationales Erzählen jüdischer Autorinnen ist seit der Jahrtausendwende in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur sehr präsent. Die Erzählperspektive ist die der Tochter/Enkelin, und sie wendet sich erst einmal nach innen: Sie geht der Frage nach, wie Erinnerung und traumatische Erfahrungen in der Familie weitergegeben werden. In Texten von Barbara Honigmann, Viola Roggenkamp, Julya Rabinowich, Olga Grjasnowa und Katja Petrowskaja versuchen die erzählenden Töchter über traumatische Bruchstellen hinweg Traditionen und Genealogien neu zu entwerfen und an diese anzuschließen. Vielfach konfrontiert mit Erinnerungsfragmenten oder fehlender Weitergabe, sind die Erzählerinnen aufgefordert, zu variieren, zu übersetzen und zu erfinden. Schreibweisen der Häuslichkeit, textile Metaphern und eine Poetik des ›aus nichts‹, des vermeintlich Unbedeutenden, rücken die Texte in die Nähe bereits bestehender Traditionen weiblich-jüdischen Schreibens und dienen der Revision etablierter Kanons. Die Erzählerinnen lassen oftmals die Dichotomie des Deutsch-Jüdischen hinter sich und knüpfen transkulturelle, mehrsprachige Netzwerke. Dabei werden die Texte zunehmend offener für traumatische Erfahrungen Dritter und stellen die Frage nach der Zukünftigkeit der Literatur.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8260-7235-2 / 978-3826072352 / 9783826072352

Verlag: Königshausen u. Neumann

Erscheinungsdatum: 31.12.2020

Seiten: 230

Autor(en): Lena Ekelund

38,00 € inkl. MwSt.
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