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Tonka

Auf der Prärie

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine

Eine Indianergeschichte? Echt jetzt? Der Berliner Kinderbuchautor Uwe Münkemüller (62) hat jedenfalls eine geschrieben. Seinen drei Töchtern hat er sie über Monate hinweg immer wieder erzählt, neu variiert und so den Hörerinnenwünschen angepasst. Entstanden ist eine spannende Geschichte aus den nordamerikanischen Great Plains und jener Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts, als die europäischen Siedler noch eine Minderheit waren. Inhalt: Tonka ist anders. Das Mädchen der Dakota Sioux heißt eigentlich Sa Tatanka, was so viel bedeutet wie Roter Büffel. So lange sie sich erinnern kann, wird sie aber Tonka gerufen. Ihr Pony Weißer Stern weiß sie meisterlich zu reiten. Das hatte ihr Großer Bär heimlich beigebracht. Ihr Vater zeigte allein ihr das Geheimnis, ein Pferd mit nur einem Wort so schnell wie kein anderes anzutreiben. Aber Tonka hat noch ein weiteres Geheimnis. Darüber ist sie sich zunächst gar nicht im Klaren. Erst als sie den Anwürfen des Kriegers Rabenkralle mutig entgegentritt, werden ihre blauen Augen zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. Im zweiten Band stellt ihr der junge Krieger Rabenkralle nach und noch immer ranken sich um ihre blauen Augen die Geheimnisse ihrer Herkunft. Schließlich entscheidet Tonka, in das Land ihrer Mutter zu reisen. Doch auch hier trifft sie auf Freunde wie auf erbitterte Feinde. Am Ende muss sie sich für eine Welt entscheiden. Im dritten Band hat sich Tonka für ein Leben auf der nordamerikanischen Prärie entschieden. Sie reitet leidenschaftlich gerne ihr Pony Weißer Stern, jagt Hasen und zieht mit ihrer Sippe über die Great Plains. Ein vornehmes Leben als Lady Hunterville kann sie sich nicht vorstellen. Doch je älter Tonka wird, desto unglücklicher scheint sie mit ihrer Entscheidung zu sein. Ihr Vater, Großer Bär, hat andere Erwartungen an seine bald sechzehnjährige Tochter. Die Aussicht auf den Tanz der unverheirateten Mädchen im großen Sommerlager der Sioux reizt sie nicht im Geringsten. Dann taucht plötzlich der junge Anwalt Anthony aus England auf. Dies verwirrt nicht nur Tonka, sondern auch ihren langjährigen Gefährten Rotfuchs. Sie sieht sich mit einer weiteren Entscheidung konfrontiert. Uwe Münkemüller hat für die Reihe eingehend die Schauplätze, Riten und Gewohnheiten der Dakota-Sioux recherchiert, sodass er sie glaubwürdig wiedergeben kann. Indem der Autor die Geschichte aus der Sicht des Sioux-Mädchens Tonka entfaltet, räumt er gleich zwei Stereotypen ab: Indianergeschichten sind nur etwas für Jungs und Gut und Böse sind klar unterscheidbar. Vielmehr erzählt Uwe Münkemüller in einfühlsamen Worten den Beginn einer Coming-of-Age-Geschichte, die zwischen den Welten und auf drei Bände angelegt ist. 2019 erschien der erste, 2020 der zweite und im Jahr 2023 der dritte und letzte Band. 2022 gab der Erzählverlag beide Episoden im günstigen Taschenbuch als Klassenlektüre für den Schulunterricht heraus und 2024 erscheint die Reihe als Hörbuch. Uwe Münkemüller berührt mit seiner Tonka-Geschichte Fragen von Herkunft und Identität – ein hochaktuelles Buch für Kinder ab 9 Jahre.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

Verlag: Der Erzählverlag UG

Erscheinungsdatum: 23.05.2024

Auflage: 1

Gelesen von Peter Amsler
Autor(en): Uwe Münkemüller

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