Isla del Sol/Bolivien, 1962. Auf einer Forschungsreise entdeckt der Linguist J. C. Duenkel eine längst totgeglaubte Sprache. Er beginnt, das in Vergessenheit geratene Idiom aufzuzeichnen. Der raue Klang der Sprache fasziniert ihn. Trujillo/Peru, 1968. Duenkel beteiligt sich an archäologischen Ausgrabungen in den Ruinen von Chan Chan. Er sucht nach Korrespondenzen zwischen Worten und Materie. Juli 1969. Die peruanische Landreform setzt ein. Duenkel und Kollegen beziehen ein Areal auf dem wüstenhaften Grund Chan Chans.
Das zweite Toponymische Heft ist dem Zusammenhang von Stimme und Raum gewidmet. Im Zentrum stehen die erstmals veröffentlichten Notizbücher des Forschers J.C. Duenkel und seine Praxis geophysischer Sprechakte. Weiterführende Essays betrachten die geschichtliche Dimension raumgreifender Reden, die Auswirkungen von Sprach- und Namenverlust.weiterlesen