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Traditionen des Pathos?

W. G. Sebald und die Literatur der Gegenwart

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

W. G. Sebald und sein literarisches Erbe mit der Kategorie des Pathos in Verbindung zu bringen, hat auf den ersten Blick etwas Paradoxes. Sebald selbst hat in seinen kritischen Schriften und Gesprächen stets eine »unpathetische Diktion«, eine »leidenschaftslose Art der Rede«, eine Neutralität des Tons gefordert. Sein »ethisch-ästhetisches« Stilideal orientiert sich eher an der literarischen Tradition der Flaubertschen impassibilité und an sachlich-dokumentarischen Formen. Aber gerade Pathosverweigerung kann pathetisch sein und zu eigenen Pathosformen und Pathosformeln führen. Dies lässt sich bei Sebald in paradigmatischer Weise beobachten: am Bemühen um eine adäquate »Beschreibung des Unglücks« und an den »Schmerzensspuren« der Geschichte. Der Sammelband möchte diesen Verfahrensweisen nachspüren und nach der ästhetischen, aber auch kulturkritischen sowie kulturpolitischen Funktion des Pathos in der internationalen zeitgenössischen Literatur fragen: Wie wird hier Empathie reguliert und reflektiert? Gibt es eine Poetik, Ästhetik, aber auch Medialität des Pathos? Gibt es spezifische, tradierte Erzählweisen des Pathos?weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8260-8159-0 / 978-3826081590 / 9783826081590

Verlag: Königshausen u. Neumann

Erscheinungsdatum: 31.03.2025

Seiten: 250

Auflage: 1

Herausgegeben von Claudia Öhlschläger, Jürgen Ritte, Michael Niehaus, Kay Wolfinger, Karine Winkelvoss

ca. 39,80 € inkl. MwSt.
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