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Tragische Unschuld

Zur Korrelation von Politik, Religion und Weiblichkeit im dramatischen Werk Friedrich Hebbels

Produktform: Buch

Friedrich Hebbels Vorliebe für die Gattung Tragödie steht im Widerspruch zu der im 19. Jahrhundert einsetzenden Entwicklung, aktuelle gesellschaftliche Probleme im Roman zu verarbeiten. Der Schlüssel zur Auflösung der scheinbaren Diskrepanz zwischen unzeitgemäßer tragischer Gattung und moderner Zeitkritik findet sich, so die These der vorliegenden Studie, in der mehrdeutigen Unschuld der Frauenfiguren. In vergleichenden Analysen der Dramen „Judith“ und „Agnes Bernauer“ mit den von Hebbel explizit als Vorbilder dieser Tragödien ausgewiesenen Werken „Die Jungfrau von Orleans“ sowie „Antigone“ wird die zunehmende Fragwürdigkeit der politischen, religiösen und sittlichen Unschuld der Protagonistinnen herausgearbeitet, die nicht nur gesellschaftliche Zu- respektive Missstände spiegelt, sondern auch die spezifische Tragik der Werke Hebbels kennzeichnet.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86205-419-0 / 978-3862054190 / 9783862054190

Verlag: Iudicium

Erscheinungsdatum: 28.03.2014

Seiten: 163

Autor(en): Verena Thoma-Endenich

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