Das Ende der kommunistischen Herrschaft in Europa 1989/90 und der Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft haben sich tief in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Der Umbruch bedeutete für viele einerseits einen Zugewinn an Freiheit, andererseits aber auch sozialen
Abstieg und den Verlust der realsozialistischen Arbeitswelt, ja sogar der kulturellen Identität. Die Folgen dieses Strukturwandels für Mentalitäten und politische Einstellungen reichen bis in die Gegenwart.
Die Beiträge des Bandes thematisieren die damit verbundenen Erfahrungen in urbanen und ländlichen Räumen. Sie untersuchen De-Industrialisierung als ein Hauptelement der Transformation und verdeutlichen dabei die Parallelen zwischen Ost und West, aber auch
die Unterschiede in der zeitlichen Dynamik.weiterlesen