Der Sammelband diskutiert transkulturelle Prozesse und Räume sowie Geschlechterverhältnisse in unterschiedlichen lateinamerikanischen Kontexten. Die auf empirischen Forschungen basierenden interdisziplinären Beiträge dieses Buches verdeutlichen, dass in transkulturellen Räumen kulturelle Konstruktion von Geschlechterregimen und -ordnungen durch Macht- und Herrschaftsverhältnisse auf besondere Art sichtbar werden. In transkulturellen Räumen und durch translokale, transregionale sowie transnationale Bewegungen verändern sich vorher dominante Macht- und Geschlechterkonstruktionen. Das Augenmerk auf Geschlechterverhältnisse dekonstruiert die Vorstellung von homogenen kulturellen Einheiten und fokussiert den Blick auf Differenz, Macht sowie Heterogenität. Beiträge: Transkulturalität und Geschlechterverhältnisse - México Frontera norte y frontera sur: el lugar de las mujeres en las nuevas narrativas liminales - Guatemala: politische Subjektivität in Erzählungen der Rückkehr - Transkulturation, Translation und der Diskurs der Amerikas: die latina-kanadische feministische Zeitschrift Aquelarre - Julio Antonio Mella: ein kubanischer Mythos - Die Liebe in den Zeiten der Diaspora: globale Märkte und lokale Bedeutungen von Prostitution, Ehe und Weiblichkeit in Kuba - Macht/Spiel/Räume: Interpretationen von Partnerschaft im transkulturellen Kontext der Aymara-Kultur - Transkulturation und Geschlecht in den Erzählungen zentralamerikanischer Autorinnen am Ende des 20. Jahrhunderts - Geschlecht, ethnische Zuschreibung und soziale Position: Erfahrungen von Frauen in Trujillo (Peru) im 16. und 17. Jahrhundertweiterlesen