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Translatio Babylonis

Unsere orientalische Moderne

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Was, wenn sich jenseits gängiger Definitionen, Legitimationen und Konstruktionen des Orients eine andere Genealogie auftäte? Eine Linie, die zeigte, wie die westliche Moderne das Orientalische in seinem Herzen findet und gegen sich wendete? Das erforderte eine neue Einschätzung der Reden vom Orient. Dieser Band bietet eine grundsätzliche Neuveranlagung des Orient-Komplexes, der auch nach neueren Orientalismus-Gemeinplätzen der postkolonialen Welle nicht überflüssig ist. Der Band, der mit »Babylon« das Reizwort der Nachaufklärung mit der Leistung der westlichen Traditionsvermittlung kurzschließt, geht wissensgeschichtlichen Formations- und Rezeptionsmechanismen des Orients in der Literatur nach. Von ihren Ursprüngen in der Antike bis ins Europa des 19. Jahrhunderts rücken die Beiträge die narrativ-hegemonialen Überschreibungsstrategien zwischen Orient und Okzident in den Blick. Sie erkunden Phänomen und Persistenz einer veritablen translatio Babylonis in ihren Vorgeschichten, Randerscheinungen und mythen-analogen Strukturen, die den zeitgenössischen politischen Diskursen häufig verborgen bleiben.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7705-5720-2 / 978-3770557202 / 9783770557202

Verlag: Brill | Fink

Erscheinungsdatum: 13.07.2015

Seiten: 272

Auflage: 1

Beiträge von Albrecht Koschorke, Eckart Goebel, Andrea Polaschegg, Markus Messling, Susanna Elm, John T. Hamilton, Michèle Lowrie, Heide Volkening, Cordula Reichart, Rebekka Schnell, Anna-Lisa Dieter, Andrea Frisch, Michael Rieser
Herausgegeben von Barbara Vinken

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