Radio Frequency Identification (RFID) ist eine sich stark verbreitende Technolo-gie. Zur autonomen Fahrzeugführung werden bereits niedrigfrequente RFID-Transponder eingesetzt. Nachteilig ist dabei, dass die Transponder in den Boden eingelassen werden müssen. Gleichzeitig ist die Datenübertragungsrate vom Transponder zum Fahrzeug – und damit die Fahrgeschwindigkeit – durch die niedrige Betriebsfrequenz eingeschränkt. Die rasante Entwicklung von RFID-Transpondern hat in den letzten Jahren immer schnellere Modelle mit mehr Spei-cher bei gleichzeitig flachen Bauformen und niedrigen Herstellungskosten her-vorgebracht. Die vorliegende Arbeit greift diese Vorteile auf und beschreibt ein Spurführungssystem für Fahrzeuge, das erstmalig passive RFID-Hochfrequenz-transponder mit 13,56 MHz verwendet. Es wird ein Ortungssystem für die Trans-ponder vorgestellt, mit dem das Fahrzeug seine eigene Position feststellen kann, um autonom fahren zu können. Auf Folienträgern aufgebaute Transponder wer-den auf der Fahrbahnoberfläche befestigt, indem sie in Fahrbahnmarkierungsma-terial aus Polymethylmetacrylat eingebettet werden. Es werden Prüfstände entwi-ckelt, um die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit der RFID-Komponenten und die Dauerfestigkeit der Transponder auf dem Boden gegen Überrollung zu prüfen. Versuche an diesen Prüfanlagen, klimatische Tests und Fahrversuche an einem Fahrerlosen Transportfahrzeug und einem PKW bestätigen die Leistungsfähigkeit des Systems. Anwendungen finden sich bei innerbetrieblichen Fahrerlosen Transportsystemen oder als Assistenzsystem im öffentlichen Straßenverkehr.weiterlesen