Politik und Interessengruppen missbrauchen die Volkswirtschaftslehre mehr denn je für ihre Zwecke. Streitfragen werden immer mehr zu Wissensfragen hochstilisiert. Wer in Auseinandersetzungen anerkannte wissenschaftliche Unterstützung für seine Sache vorweisen kann, der trägt den Sieg davon. Damit steigt die Volkswirtschaftslehre zu einer Gefälligkeitswissenschaft ab, die nicht der Wahrheit verpflichtet ist, sondern politisch Gewünschtes wissenschaftlich (schein-)legitimiert. Thorsten Polleit zeigt, welche weitreichenden Folgen mit einem derartig methodischen Missbrauch der Volkswirtschaftslehre und ihrem Wahrheitsanspruch verbunden sind. Die Leser erwartet ein erkenntnistheoretischer Rundgang, der zeigt, wie sich die Volkswirtschaftslehre wirklich konzeptualisieren und betreiben lässt, um wahre Aussagen und Theorien abzuleiten, für deren Überprüfung man keinerlei Erfahrung bedarf. weiterlesen