Diese Gedichte sind nicht fröhlich, diese Gedichte haben 'Verfall' und 'Versumpfungen' gesehen, sie sind voll von Traurigkeit und pessimistischer Stimmung. Mancher Vers suggeriert, dass der Autor für sein Alter vielleicht schon zu viel Welt gesehen hat. Schmerzliche Bilder, Hand in Hand mit starken Emotionen der Liebe wehen aus ihnen. Oder sie suchen die Heimat in der Fremde und die Fremde in der Heimat – der Wörter: 'wörter zählen / und täglich / bürgen für das verschwinden von sätzen. (…) ohne worte / bewusst in die ohnmacht / für immer bewusst.' Aus dem heimatlichen Kühnsdorf hat es den Autor über Wien, Tschechien und Spanien bis nach Erewan und Bischkek verschlagen. 'Ich habe viele Orte gesehen, habe in meinem Kopf unheimlich viele Bilder gesammelt, jetzt möchte ich sie loswerden', sagt er. Die Gedichte dieses Bandes sind Ausdruck dieses überaus anstrengenden gedanklichen und emotionalen Tuns.weiterlesen