Das 1968 gegründete Metalleichtbaukombinat Leipzig entwickelte schwerpunktmäßig Stahlhochbaukonstruktionen für die serielle Fertigung. Ein wichtiger Produktionszweig war ab 1969 der ‚Typ Leipzig‘, mit dem sich Florian Krieg im ersten Band der neuen Reihe ‚Typenbauten der DDR‘ auseinandersetzt. Der Typ Leipzig stellt unter den mehrgeschossigen seriellen Bauten in vielen Punkten eine Besonderheit dar. Wichtigstes Merkmal ist die Grundkonstruktion als Stahlbauskelett. Florian Krieg nähert sich dem rund 150-mal in der DDR und in Polen errichteten Typenbau in vielfältiger Weise. In seiner Arbeit wird die Entstehungsgeschichte ebenso betrachtet wie die variantenreiche Konstruktion. Dies zeigt sich vor allem bei der Fassade, die aus Leichtmetallprofilen zusammengesetzt ist, mit Ausfachungen aus emaillierten Glaselementen im Brüstungsbereich, und vor allem durch ihre Farbigkeit, aber auch die unterschiedliche Breite der vorgefertigten Elemente besticht. Auch die unterschiedlichen Einsatzzwecke, zum Beispiel als Verwaltungsbau, Wohnheim oder Produktionsgebäude, werden betrachtet. Neben der Beschreibung von Konstruktion, Variierbarkeit in Funktion und Erscheinung sowie Montageablauf widmet sich der Autor auch den rund 150 Standorten in der DDR und in Polen mit ihren Ausstattungsmerkmalen, ihrer damaligen und heutigen Nutzung und dem Erhaltungszustand. Ein Katalog der Standorte rundet die Publikation ab.weiterlesen